Die Reportage deckt exklusiv den Spionagefall Detlef S. auf, konfrontiert erstmals die beiden Stasi-IMs und deren Führungsoffiziere mit den Akten, trifft die Witwe von Detlev S., unter dessen Namen der Ost-Agent operierte. Jeder zehnte Westdeutsche kann ein STASI-Opfer sein, kommt jetzt heraus. Über ahnungslose Reisende aus dem Westen wurden Dossiers angelegt, beispielsweise über Detlef S., dessen Name, Adresse und Biografie zur Legende für einen ostdeutschen Spion wurden.
Beide sind heute noch Kollegen und treffen sich hin und wieder auf Kongressen. Bislang meinten sie, das Geheimnis ihres “anderen Lebens” bliebe für immer unentdeckt. Dafür sollte ihr damaliger Führungsoffizier sorgen, der Berge von Akten, im Reißwolf verschwinden ließ. Doch eine Maschine in der STASI-Unterlagenbehörde hat inzwischen große Teile der Akten aus dem Reißwolf wieder zusammengeflickt, die nun zum Ausgangspunkt monatelanger Recherchen werden.