Die Wirecard-Lüge und der Kursbetrug der erfundenen “Goldman, Morgenstern u.Partner” alias “GoMoPa”

Gomopa’s Wirecard Behauptungen zweifelhaft – Schuett hat keinerlei Behauptungen zu Wirecard gemacht

Wirecard Aktien stürzen in den Keller, bis zu 32% Verluste. Mittlerweile haben sich die Aktien etwas erholt.

Der Grund zu dem Crash gestern: Gomopa hatte in ihrer Pressemitteilung behauptet, laut dem Gerichtsreporter von Naples News hätte Schütt ausgesagt, er sei ein kleiner Geldbote von Wirecard, einer von Fünf. Sowas hat aber weder die Naples News behauptet, noch Michael Schütt. Auch ist so etwas nirgendwo in den Gerichtsdokumenten vermerkt, die in meinen Gerichtsunterlagen einsehbar sind.
Ich habe alle Gerichtsunterlagen auf dieser Webseite veröffentlich, dort steht nichts dergleichen drin. Wie kommt dann Gomopa auf so etwas? Diese Behauptung mit dem Gerichtsreporter wurde gestern Nachmittag herausgenommen.

Ist Gomopa hier einer Ente aufgesessen und Opfer von Short Sellern geworden? Ich weiß nicht so recht..

Fakt ist, dass nur weil eine Anzeige gegen Wirecard besteht, Wirecard noch lange nicht irgendwas mit Schuett zu tun hat. Das ist unfug und ich persönlich glaube auch nicht daran. Oder wird jetzt auch gegen all die anderen Banken ermittelt, bei denen Schuett ein Konto hatte, sprich Bank of America, CNL Bank usw…?

Stellen Sie sich mal vor, da begeht ein Terrorist einen Selbstmordanschlag mit einem Volkswagen und es werden Ermittlungen gegen Volkswagen erhoben, als wären die darin verwickelt.

Auch hat mir die Reporterin von Naples News (Aisling Swift) bestätigt, dass sie niemals solche Behauptungen getätigt hat. Selbst seitens des Gerichtsprotokolleur ist niemals solch eine Aussage gemacht worden.

Nunja, mittlerweile haben einige Mainstream-Nachrichtendienste das auch begriffen und schreiben folgendes in ihren Artikeln:

Wenn Short-Seller Jojo spielen

Die Aktie des Zahlungsabwicklers Wirecard sorgt für Wirbel auf dem Frankfurter Börsenparkett. Auf wilde Gerüchte folgte ein Kurssturz von 30 Prozent. Insider sprechen von gezielter Manipulation. Erinnerungen an eine vergessen geglaubte Affäre werden wach. Heute geht es mit dem Kurs wieder aufwärts.

Weiterlesen…

http://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien-im-fokus/wirecard-kurssturz-wenn-short-seller-jojo-spielen;2554681

Ard schreibt dazu:

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_425692

Wirecard bleibt hochvolatil
Die ohnehin leidgeprüften Wirecard-Aktionäre durchleben derzeit ein wahres Wechselbad. Am Mittwoch erholt sich der TecDax-Titel weiter von seinem dramatischen Einbruch des Vortages.
Am Vormittag notiert die Wirecard-Aktie rund fünf Prozent höher bei 6,70 Euro, nachdem sie am Dienstagmorgen um bis zu 32 Prozent auf 5,07 Euro abgestürzt war. Für einen TecDax-Wert ein sehr ungewöhnliches Schauspiel, das die Aktie bereits vor knapp zwei Jahren im Rahmen einer heftigen Auseinandersetzung mit der Aktionärsvereinigung SdK geboten hatte.
Seit rund zwei Wochen steht das Papier erneut im Feuer, als Berichte über die Festnahme und ein Verfahren gegen den deutschen Staatsbürger Michael Olaf Schütt in Florida bekannt wurden. Dieser hatte zumindest einen Teil seiner gesetzwidrigen Geldtransfergeschäfte über die Wirecard-Tochter Wirecard Bank AG abgewickelt.
Angebliche Aussage Schütts offenbar fingiert
Am Dienstag stand die Wirecard-Aktie dann gleich aus zwei Gründen massiv unter Druck. Zum einen wurde eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft München wegen Geldwäsche bekannt, zum anderen hatte der Finanznachrichtendienst “GoMoPa.net” gemeldet, der Beklagte Schütt habe in einem Bericht der Zeitung “Naples News” erklärt, er sei nur einer von insgesamt fünf Geldboten und direkt von der Wirecard AG beauftragt worden.Diese Aussage scheint Schütt aber nie gemacht zu haben. Wie das “Handelsblatt” herausfand, existiert der angebliche Zeitungsbericht überhaupt nicht. Ebensowenig enthält das Gerichtsprotokoll vom Geständnis Schütts Hinweise auf Wirecard. Schütt selber war nicht zu erreichen.

Gegenüber boerse.ARD.de hatte eine Wirecard-Sprecherin am Dienstag erklärt, ihr Unternehmen habe “gesicherte Hinweise”, dass Schütt keine belastenden Aussagen in Bezug auf die Wirecard Bank gemacht habe. Konkreter wollte sie allerdings zunächst nicht werden.

“Unwahre Behauptungen gestreut”
Am Dienstagnachmittag sah sich Wirecard zu der Stellungnahme veranlasst, am Markt würden “unwahre Behauptungen über Geschäftsaktivitäten des Wirecard Konzerns gestreut, die jeglicher Grundlage entbehren. Die in dem Artikel erwähnte Privatperson stand oder steht in keinerlei Verbindung zur Wirecard Gruppe.” Marktteilnehmer äußerten erneut den Verdacht, dass Wirecard einer gezielten Attacke von Short-Sellern (Leerverkäufern) zum Opfer gefallen sei.Auf die weitere Auseinandersetzung zwischen Wirecard und “GoMoPa”, das seinen Firmensitz in New York hat, darf man gespannt sein – wer seine Nerven schonen will, sollte dies aber nicht als Aktionär tun.

Während mehrere Analysten bereits Einstiegsgelegenheiten in der Wirecard-Aktie wittern, dürfte das Papier doch angesichts seiner jüngsten Anfälligkeit für echte oder fingierte Nachrichten hochvolatil bleiben.

DIESE NACHRICHT WIRD IMMER NOCH VON “GoMoPa” VERBREITET.

DIE FOLGEN IN DER PRESSE:

HANDELSBLATT

Finanzaufsicht untersucht Kursachterbahn bei Wirecard

07.04.2010, 07:01 Uhr

exklusiv Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat aufgrund der merkwürdigen Kursturbulenzen der Wirecard-Aktie eine förmliche Untersuchung des Falles eingeleitet. BaFin prüft mögliche Marktmanipulationen nach Falschbericht des Internetdienstes Gomopa. Zwei der Gomopa-Gründer wurden schon 2006 wegen Betrugs verurteilt.

Der Kurs von Wirecard, einem Anbieter für elektronische Zahlungslöungen, ist am am vergangenen Dienstag nach Marktgerüchten heftig eingebrochen. Die BaFin prüft mögliche Manipulationen. Quelle: Pressebild

Der Kurs von Wirecard, einem Anbieter für elektronische Zahlungslöungen, ist am am vergangenen Dienstag nach Marktgerüchten heftig eingebrochen. Die BaFin prüft mögliche Manipulationen. Quelle: Pressebild

FRANKFURT. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat aufgrund der merkwürdigen Kursturbulenzen der Wirecard-Aktie eine förmliche Untersuchung des Falles eingeleitet. “Wir prüfen, ob es Anhaltspunkte für Marktmanipulation in Aktien der Wirecard AG gibt”, sagte eine BaFin-Sprecherin. Zu Details könne sie sich jedoch nicht äußern.

Der Kurs des Münchener Zahlungsabwicklers Wirecard war am vergangenen Dienstag um mehr als 30 Prozent eingebrochen. Am Abend zuvor hatte der Internetdienst Goldman, Morgenstern & Partners (Gomopa) berichtet, der in den USA wegen illegalen Online-Glücksspiels verhaftete Deutsche Michael Schütt habe in einem Geständnis Wirecard schwer belastet. Gomopa bezog sich auf einen Bericht der Lokalzeitung “Naples News”. Schütt habe ausgesagt, er sei bei illegalen Geldgeschäften direkt vom Wirecard-Vorstand beauftragt worden.

Das Problem an dem Gomopa-Bericht: Er war falsch. Wie Nachfragen des Handelsblattes ergaben, hat die Reporterin, die für die “Naples News” über Schütt schreibt, Wirecard nie erwähnt. Gomopa reagierte auf Nachfragen zögerlich. Erst löschte der Dienst den Hinweis auf die Lokalzeitung, hielt aber den Vorwurf aufrecht, Schütt habe Wirecard belastet. Danach änderte man den Bericht erneut. Nun hieß es, ein Informant von Gomopa verfüge über die fraglichen Details aus Schütts Geständnis.

Dem Handelsblatt liegt inzwischen das amtliche Protokoll von Schütts Geständnis am 23. März vor. Schütt bekennt sich darin schuldig, illegale Geldgeschäfte im Zusammenhang mit Online-Glücksspiel abgewickelt zu haben. Das Wort Wirecard kommt nicht vor. Gomopa hatte zu Wochenbeginn seinen Text erneut geändert und nun behauptet, Schütt belaste “eine Bank”. Auf erneute Nachfragen des Handelsblattes war der Bericht dann ganz verschwunden.

Der Kurs von Wirecard hat sich inzwischen fast vollständig erholt. Ein Frankfurter Analyst sagte, für ihn sei klar, dass die Aktie seit Wochen manipuliert werde. Erst verteure sich die Leihe der Aktie, dann komme es zu außergewöhnlichem Handel, danach tauchten plötzlich desaströse Gerüchte auf. Dazu gehöre auch die Anzeige, die vor kurzem bei der Staatsanwaltschaft München einging und Wirecard der Geldwäsche bezichtigt. Es sei offensichtlich, dass Short Seller mit der Wirecard-Aktie Jojo spielen.

Mark Vornkahl, einer der Gründer von Gomopa wies den Vorwurf der Kursmanipulation gestern zurück. Man wolle nur die Wahrheit aufdecken. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass Gomopa-Vertreter ins Zwielicht geraten. 2006 wurden Vornkahl und Mitgründer Klaus Maurischat wegen Betrugs an einem Anleger verurteilt. Maurischat gab gestern gegenüber dem Handelsblatt weitere Verurteilungen zu. Es habe sich dabei jedoch nicht um Anlagebetrug gehandelt.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/boerse-inside/finanzaufsicht-untersucht-kursachterbahn-bei-wirecard/3406252.html

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